1955
Der Verein Oberwalliser Kinderhilfswerk (OKHW) wird aus der Taufe gehoben. Zweck ist der Betrieb einer Beobachtungsstation für Kinder. Der Standort ist noch offen.

1960
Die Invalidenversicherung (IV) tritt in Kraft. Erste Sonderschulen entstehen.

1969
Heidi und Peter Wenger, Architekten, gewinnen den Architekturwettbewerb und werden mit der Planung und Ausführung beauftragt. Die erste Bauetappe des Kinderdorfs in Leuk wird in Angriff genommen.

1972
Das Kinderdorf St. Antonius nimmt seinen Betrieb auf: 19 Mitarbeitende sorgen sich um das Wohlergehen von 54 Kindern und Jugendlichen, die in fünf Klassen unterrichtet werden und in sechs Wohngruppen leben. Erster Direktor ist Oskar Holzer, Präsident ist Josef Albrecht.

1973
Eine Haushaltsschule erweitert das Angebot.

1976
Wolfgang Loretan, amtierender Staatsrat, wird in Abwesenheit an der GV schriftlich und geheim zum Präsidenten des Oberwalliser Kinderhilfswerks gewählt.

1981
Die Berufswahlschule (BWS) wird eröffnet.

1987
Das Angebot wird mit der Sonderschulabschlussklasse (SAK) erweitert. Die zweite Bauetappe wird abgeschlossen. Der Schultrakt wird mit Werkräumen, Schulküche sowie mit einer Mehrzweckhalle ergänzt.

1988
Arnold Steiner wird zum Heimleiter ernannt.

1989
Adolf Anthamatten wird zum Präsidenten des Vereines gewählt.

1995
Regina Mathieu wird an der GV zur ersten Präsidentin des OHKW gewählt.

2001
Mit der «Dezentralen Sonderschulung» – heute «Verstärkter Stützunterricht» genannt – erfolgt der Einstieg in die integrative Förderung. Alfred Gasser wird zum Präsidenten des Vereines gewählt.

2002 
Walter Niklaus übernimmt die Leitung des Kinderdorfs.

2004
Die Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA) ist an der Volksabstimmung angenommen worden. Damit wird die Sonderpädagogik zur Kantonsaufgabe.

2009
Ernst Witschard wird zum Präsidenten des Vereins gewählt.

2013
Während zwölf Wochenenden und vier Ferienwochen bleibt eine Wohngruppe im Kinderdorf geöffnet, so wird das Angebot im Bereich Wohnen erweitert.

2015
Patrice Schnidrig wird Direktor, Brunhilde Matter wird an der GV zur Präsidentin des OKHW gewählt.

2016
Ein Beratungsangebot für alle deutschsprachigen Lehrpersonen, welche Kinder oder Jugendliche mit einer Störung im Autismus-Spektrum (ASS) betreuen, wird eingeführt.

2019
Mit einer Elternberatung unterstützt das Kinderdorf Eltern und Bezugspersonen von Schüler*innen mit einer ASS-Diagnose.

2021
Das Kinderdorf erweitert das Wochenend- und Ferienangebot auf alle schulfreien Tage. Dieses Angebot richtet sich an Schüler:innen mit Sonderpädagogischen Massnahmen in Krisensituationen.

Das Angebot im Bereich ASS erweitert sich in Form von Sozialkompetenztrainings in ausgewählten Oberwalliser Schulzentren.

2022
Der Verein OKHW feiert mit verschiedenen Veranstaltungen im Oberwallis, einer Jubiläumspublikation, einer Kunstinstallation und diversen Projekten über das ganze Jahr das 50. Jubiläum des Kinderdorfs. Höhepunkt ist das grosse Kinderdorf-Fest vom 21. - 22. Mai.

In Brig geht die Kinder- und Jugendtagesstruktur für Schulinklusion (KJTS) für Schüler:innen der Regelschule in Schulabbruchssituationen in Betrieb.